Darin unterscheiden sich Handscanner
Lesbare Codes – 1D vs. 2D Barcodes
Ein entscheidender Unterschied besteht in den Codes, die der Handscanner auslesen kann. So gibt es 1D Barcodes, die aus einer Reihe von unterschiedlich dicken Strichen bestehen, manchmal ergänzt von Ziffern. Die binären, eindimensionalen Barcodes können in der Regel von jedem Handscanner erfasst werden. Welche Arten von 1D Barcodes unsere Modelle genau erkennen können, entnehmen Sie den Produktbeschreibungen.
2D Barcodes sind eine weiterentwickelte Form, die sich aus unterschiedlich großen Quadraten zusammensetzt. Diese Module stehen nicht nur in einer Reihe nebeneinander, sondern auch untereinander beliebig versetzt und bilden so ein Rechteck. Daraus ergibt sich die Bezeichnung zweidimensional.
Untere anderem zählen QR Code, Data Matrix, Aztec-Code und PDF 417 zu den 2D Barcodes. Aufgrund ihrer komplexeren Beschaffenheit können sie wesentlich mehr Informationen enthalten, benötigen dafür zum Auslesen aber einen Area Imager. Auch hierfür schauen Sie bitte in die Produktbeschreibung, damit Sie sich sicher sein können, den richtigen Handscanner für Ihre Zwecke ausgewählt zu haben.
Scanbreite und Scandistanz
Abhängig von der Größe der verwendeten Barcodes, und der Scanentfernung benötigen Sie gegebenenfalls einen Handscanner mit einem weiten Winkel.
Wenn Sie hauptsächlich Barcodes aus einer größeren Entfernung scannen, wie zum Beispiel auf hohen Regalen in einem Lager, ist die Reichweite entscheidend. Laserscanner bieten durch ihren gebündelten Laserstrahl in puncto Distanz die besten Leistungen, sind allerdings nur in der Lage 1D Barcodes auszulesen.
Schnittstellen
Kabelgebundene Handscanner nutzen zum Beispiel ein USB-Kabel, ein serielles Kabel (RS-232) oder ein Tastaturweichen-Kabel, um die Informationen aus dem dekodierten Barcode direkt an ein Empfängergerät zu senden. Die Übertragungsraten hängen vom Kabelsystem ab.
Denkbare Einsatzorte sind Kasse, Packplatz und Büro. Die Vorteile zeigen sich in einer unkomplizierten Installation und einer schnellen, wenig störungsanfälligen Datenkommunikation. Zudem sind sie kostengünstiger, also falls ein stationärer Einsatzbereich vorgesehen ist, lohnen sie sich in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für einen größeren Arbeitsradius ohne Stolperfalle greifen Sie zu kabellosen Handscannern. Die Übertragung der Informationen erfolgt per Bluetooth oder Funk (433Mhz) vermittelt über eine Basisstation oder unvermittelt direkt an den PC. Eine Basisstation ist in der Regel mit einem geringeren Installationsaufwand verbunden und kann von mehreren Handscannern gleichzeitig genutzt werden. Welche Schnittstellen von welchen Modellen bedient werden, ist zu den einzelnen Produkten vermerkt.
Damit der kabellose Betrieb auch über einen längeren Zeitraum reibungslos funktioniert, ist ein leistungsstarker Akku vonnöten. Unterschiedliche Akkulaufzeiten können Sie den Produktbeschreibungen ebenso entnehmen, wie die maximale Reichweite der kabellosen Handscanner. Falls Sie beim Einsatz außerhalb des Funkradius gelangen, besitzen einige Modelle einen eingebauten Speicher. Dieser zeichnet eine gewisse Menge an Daten auf, bis Sie wieder in Reichweite des Empfängergerätes sind.
Form und Aussehen
Der Einsatzort entscheidet maßgeblich über die Eigenschaften des Gehäuses. Die raue Umgebung in der Industrie erfordert einen robusten Handscanner, der stoß- und temperaturunempfindlich ist. Bei Langzeiteinsatz an der Kasse bedarf er einer ergonomischen Form, damit der Umgang möglichst angenehm ist. Im Point-of-Sale mit direktem Kundenkontakt liegt das Hauptaugenmerk auf einem ansprechenden, modernen Design, und im medizinischen Umfeld soll er gegen Desinfektionsmittel unempfindlich sein.
Ein optionaler Standfuß erlaubt es Ihnen, gewisse Modelle der Handscanner nach Bedarf abzustellen und in einem bestimmten Winkel auszurichten. So können sie flexibel im Kassenbereich eingesetzt werden.
Handscanner-Typen
Unterschieden wird zwischen drei grundlegenden Scantechniken: Laserscanner, Linear Imager/CCD Scanner und Area Imager Scanner.
- Laserscanner: Mittels eines gebündelten Laserstrahls, der in einer schnellen Bewegung über eine Zeile geführt wird, liest der Laserscanner 1D Barcodes aus. Er kann auf eine größere Distanz eingesetzt werden, ist verhältnismäßig kostengünstig und schnell. Bestimmte Modelle sind in der Lage Staple-Barcodes, also gestapelte Barcodes zu erfassen.
- CCD Scanner / Linear Imager: Ebenfalls für 1D Barcodes ausgelegt ist diese Form eines Handscanners. Da der Scanvorgang ohne bewegliche Teile auskommt, ist er robuster. Eine LED-Lampe beleuchtet den Barcode und hat den Vorteil, dass sie auch unebene Flächen auslesen kann.
- Area Imager: Ähnlich wie der Linear Imager arbeitet dieser Handscanner mit LED-Licht, aber im Gegensatz zu diesem ist er fähig, auch 2D Barcodes zu erfassen. Er erstellt ein digitales Bild, wodurch einige Area Imager sogar Unterschriften oder Schäden an Gegenständen festhalten können.
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